Der Businessplan bzw. Geschäftsplan stellt Ihre Geschäftsidee ausführlich dar. Experten empfehlen allen Gründern, einen Businessplan zu erstellen - und zwar auch unabhängig davon, ob sie eine Kredit beantragen möchten oder nicht. Neben der Geschäftsidee befasst sich der Businessplan auch mit Möglichkeiten der Finanzierung, enthält eine Marktanalyse und klammert auch mögliche Risiken nicht aus, welche mit jeder Unternehmensgründung einhergehen.

Davon abgesehen gilt es jedoch noch einige andere Aspekte zu beachten. Fünf besonders wichtige sind nachfolgend aufgeführt.

1. Optik und Aufbau spielen eine Rolle

Der Businessplan ist ein Schriftstück, welches dem Leser auch optisch überzeugen soll. Wählen Sie daher eine seriöse Schriftart, gestalten Sie ein professionelles Deckblatt und denken Sie an einen strukturierten Aufbau des Plans, den der Leser in einem Inhaltsverzeichnis nachvollziehen kann.

Grafiken und Tabellen sind sinnvoll, wenn Sie Ihre Ausführungen veranschaulichen und Ihre Argumente untermauern. Gehen Sie aber nicht zu sehr ins Detail - Ihr Bankberater kennt sich nicht in jeder Branche aus und sollte daher den Businessplan auch ohne "Insiderwissen" verstehen können.

2. Die Einleitung ist ein wichtiger Bestandteil eines jeden Businessplans

Im sogenannten "Executive Summary" bringen Sie Ihre Geschäftsidee schon am Anfang des Businessplans möglichst präzise auf den Punkt. Es ist wichtig, dass Sie bereits in der Einleitung das Interesse Ihres Lesers wecken - mögliche Investoren lesen sonst vielleicht gar nicht weiter. Die wichtigsten Fakten und Argumente sollten daher bereits in der Einleitung aufgeführt werden. Dazu gehören Informationen zum Produkt und zur Zielgruppe, zur Nachfrage und zum USP ("Unique Selling Point", Alleinstellungsmerkmal).

3. Überzeugen Sie mit Zahlen, Daten und Fakten

Die Behauptung aufzustellen, dass eine Geschäftsidee ein Riesenerfolg werden wird, kann jeder. Es geht darum, diese Behauptung so gut wie möglich zu belegen - und das funktioniert am besten mit Zahlen. Daher gehören in jeden Businessplan eine Marktanalyse, aus der die potentiellen Absatzzahlen hervorgehen, eine Übersicht über die wahrscheinliche Kostenentwicklung sowie eine Finanzierungsplanung.

4. Sprechen Sie auch Risiken und mögliche Probleme an

In der Regel gibt es immer Risiken, wenn sich ein Unternehmen neu gründet. Selbst, wenn die Geschäftsidee in der Theorie noch so erfolgversprechend klingt, muss sich ein neues Produkt erst einmal durchsetzen und etablieren, bevor einem Unternehmensgründer das Kapital ausgeht. Jeder Investor wird sich daher mit den Schwächen eines Businessplans und den damit einhergehenden potentiellen finanziellen Risiken besonders eingehend beschäftigen. Wenn Sie von sich aus auf diese Risiken eingehen, nehmen Sie Kritikern den Wind aus den Segeln und beweisen, dass Sie sich wirklich intensiv, kritisch und unter Berücksichtigung aller Vorteile und Nachteile mit Ihrer Idee beschäftigt haben.

5. Nutzen Sie Hilfestellungen

Im Internet finden Sie zahlreiche Beispiele und Vorliegen für Businesspläne. Diese sollten zwar nicht einfach kopiert werden, da jeder Businessplan individuell aufgebaut wird und ein wenig Kreativität beweisen. Dennoch können gerade branchenspezifischen Vorlagen Ihnen einen Anhaltspunkt geben, ob Sie alle relevanten Aspekte beachtet haben. Auch bei einem Gründercoaching bekommen Sie wichtige Informationen in Sachen Businessplanerstellung an die Hand.

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