Reicht ein Bachelorabschluss aus oder sollte ich doch noch eine Masterstudiengang belegen? Diese Frage stellen sich viele Studenten, seit fast alle europäischen Universitäten und Fachhochschulen diese Studienabschlüsse anbieten, um an international vergleichbare Standards anzuknüpfen. Grundsätzlich ist das Bachelorstudium in sich abgeschlossen und eröffnet Ihnen viele berufliche Perspektiven. Je nachdem, in welcher Branche Sie tätig sein möchten, kann es jedoch sinnvoll sein nach dem Bachelor noch den Master zu absolvieren.

Auch Ihre persönliche Einstellung zum universitären Lernen spielt dabei eine Rolle. Vielen Studenten fehlt die Möglichkeit, ihre praktischen Fähigkeiten zu verbessern und lassen es daher bei einem Bachelorabschluss beenden. Die Verdienstmöglichkeiten allein sollten aber nicht ausschlaggebend für Ihre Entscheidung sein: Ein Masterabschluss allein garantiert Ihnen nicht unbedingt ein besseres Gehalt oder vielversprechendere Karrierechancen.

Naturwissenschaftler müssen in der Regel einen Masterabschluss vorweisen

Während des Bachelorstudiums lernen Sie, wissenschaftlich zu arbeiten und vertiefen Ihr Fachwissen so weit, dass Sie anschliessend auf Jobsuche gehen können. Es gibt jedoch einige Gründe, warum es sinnvoll sein kann an das Bachelorstudium noch einen Masterstudiengang anzuschliessen. In den Naturwissenschaften ist das beispielsweise die Voraussetzung, um bestimmte Berufe ausüben zu können. Auch wenn Sie über eine Promotion nachdenken oder sich vorstellen können, weiter an der Uni zu bleiben und in die Forschung einzusteigen, macht es Sinn weiter zu studieren.

Das gilt auch, wenn Sie sich in Ihrem Fachbereich spezialisieren und Ihre Kenntnisse auf einem bestimmten Teilgebiet erweitern möchten. Nachdem Sie den Bachelor abgeschlossen haben, können Sie Ihren Master dank des vereinheitlichten Systems auch an einer anderen Uni absolvieren oder sogar ins Ausland gehend. Das kann sich positiv auf Ihren Lebenslauf auswirken und Ihre Karrierechancen mittelfristig verbessern.

Wägen Sie Vor- und Nachteile genau ab

Wenn Sie unsicher sind, ob sich ein Masterstudium für Sie lohnt, sollten Sie an Ihrer Universität rechtzeitig entsprechende Informationsveranstaltungen besuchen oder Kommilitonen dazu befragen. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, sich zunächst auf verschiedene infrage kommende Stellen zu bewerben und abzuwarten, welche Chancen sich für Sie ergeben. Wenn Sie nach kurzer Zeit feststellen, dass Sie Ihre Fachkenntnisse noch vertiefen möchten oder Ihre Bewerbungen erfolglos verliefen, können Sie sich immer noch für einen Masterstudiengang einschreiben. Zudem besteht heute an immer mehr Universitäten die Möglichkeit, ein Fernstudium zu absolvieren. So sammeln Sie Berufserfahrung, bilden sich aber gleichzeitig weiter und qualifizieren sich für andere oder besser bezahlte Aufgaben. Diese Form des Studiums erfordert allerdings sehr viel Disziplin und die Bereitschaft, abends oder am Wochenende zu lernen, während Freunde Hobbys nachgehen und Ihre Freizeit geniessen. Das kann nicht jeder gut aushalten.

Tipp: Setzen Sie auf Ihre Soft Skills

Eine gute Ausbildung ist wichtig für die Karriere, keine Frage. Aber: Nicht jede Uni-Absolventin ergattert sofort einen guten Job. Wer Personalchefs von sich überzeugen möchte, muss auch mit Persönlichkeit und sozialen Kompetenzen punkten können.

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