Kreativberufe werden auch heute noch oft belächelt. Künstler, Werbefachleute und andere kreative Menschen müssen sich mit dem Vorurteil herumschlagen, sie würden ja gar nicht "richtig" arbeiten, sondern eigentlich nur ihrem Hobby nachgehen. Dabei lässt sich gerade in der Werbebranche viel Geld verdienen, wenn man sich einen guten Ruf erarbeitet hat und es schafft, in einer renommierten Agentur eine Stelle zu ergattern.

Eine Position in einer Werbe - oder Marketingagentur zu bekommen ist aber gar nicht so einfach. Jobs im Marketingbereich sind heiss begehrt. Und meist bleibt kreativen jungen Leuten nichts anderes übrig, als zunächst ein schlecht bezahltes Praktikum zu absolvieren in der Hoffnung, später fest angestellten werden.

Sammeln Sie Ihre Arbeiten und stellen Sie Ihr individuelles Portfolio zusammen

Wenn Sie in die Kreativbranche einsteigen wollen, dann sollten Sie zunächst überlegen, welche Ausbildung bzw. welches Studium für Sie passend ist. Möchten Sie als Texterin arbeiten, Mode entwerfen oder Werbekampagnen entwickeln? Grundsätzlich reicht es leider nicht, wenn Sie gute Ideen haben - Sie sollten auch Ihr Handwerk beherrschen. Die meisten erfolgreichen Modedesigner haben daher mindestens eine Schneiderlehre absolviert oder Mode- bzw. Textildesign studiert. Davon abgesehen ist es wichtig, dass Sie so oft wie möglich praktisch tätig werden und Ihre Werke als Arbeitsproben sorgfältig aufbewahren. Ihre fertigen Werke, egal ob es sich um Kleidungsstücke oder besonders aussagekräftige Texte handelt, sind Ihre Visitenkarte. Versuchen Sie ausserdem, einen individuellen Stil zu entwickeln, der später zu Ihrem Markenzeichen werden kann. Vielleicht kennen Sie ja jemanden aus der Kreativbranche, den Sie um ein ehrliches und konstruktives Feedback zu Ihren Arbeiten bitten können. Das hilft Ihnen dabei, Ihre Fähigkeiten immer weiter zu verbessern und sich ganz frei zu entfalten, wenn es darum geht Ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.

Auch in kleineren, noch unbekannten Firmen können Sie Ihre Karriere vorantreiben

Wenn es dann an die Jobsuche geht, lohnt es sich, spezielle Suchmaschinen zu nutzen, die sich auf Stellenangebote für die Kreativbranche spezialisiert haben. Als Berufsanfängerin können Sie sich auch auf Praktikums- oder Trainee-Stellen bewerben. Um Ihre Chancen zu verbessern, auch wirklich eine Zusage zu erhalten, sollten Sie sich nicht nur auf die grossen Agenturen und Konzerne konzentrieren - auch in kleineren Unternehmen können Sie viel lernen und an Ihrer Karriere arbeiten. Wichtig ist, dass Sie Kritik annehmen und bereit sind, sich und Ihre Arbeit immer weiter zu perfektionieren. Suchen Sie sich eine Art "Mentor" - das kann beispielsweise ein Kollege oder eine Kollegin sein, den bzw. die Sie besonders schätzen und dessen bzw. deren Arbeit Sie besonders inspirierend finden. Schauen Sie davon abgesehen anderen Mitarbeitern so oft wie möglich bei der Arbeit über die Schulter.

Wichtig: Auch in kreativen Berufen kommt es nicht allein darauf an Talent mitzubringen und gute Einfälle zu haben - viele Kompetenzen müssen erst erlernt werden.

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Textquelle: Redaktion