Die Kunst der leichten Konversation: Das ist Small-Talk. Im Privatleben dient er dazu, mit der Nachbarin ein paar freundliche Worte zu wechseln oder sich mit dem Postboten kurz an der Haustüre auszutauschen. Im Job dient er noch anderen Zwecken.

Eigentlich klingt es so einfach. Man trifft sich, zufällig auf dem Flur im Büro oder auf einer Veranstaltung, und kommt locker miteinander ins Gespräch. So lässt sich vielleicht unauffällig herausfinden, was der Gesprächspartner für Ansichten hat, ob es sich vielleicht um einen potentiellen Geschäftspartner oder Kunden handelt. Oder Sie finden heraus, was in anderen Abteilungen gerade so ansteht. Im schlechtesten Fall haben Sie einfach eine nette Unterhaltung geführt, um sich die Zeit zu vertreiben.

Aber: Auch wenn es leicht klingt - es ist gar nicht so einfach Small-Talk zu halten. Denn es lauern jede Menge Fettnäpfchen, in die Sie besser nicht hinein treten, wenn Sie Ihren Gesprächspartner nicht irritieren oder verärgern wollen. Daher sollten Sie nicht einfach munter drauflos reden, sondern auch beim Small-Talk gut überlegen was Sie sagen - und was lieber nicht.

Vermeiden Sie Fragen, die sich einfach mit "ja" oder "nein" beantworten lassen

Was die Themenwahl beim Small-Talk angeht, so hängt diese natürlich davon ab, ob Sie Ihren Gesprächspartner bereits kennen und wenn ja, wie gut. Wenn Sie sich in der Mittagspause mit einer Kollegin unterhalten, so müssen Sie natürlich nicht so sehr darauf achten, welche Themen Sie anschneiden, als wenn Sie mit Geschäftspartnern oder Kunden ins Gespräch kommen.

Wenn Sie noch nicht miteinander bekannt sind, so sollten Sie sich zu Beginn des Gesprächs natürlich erst einmal vorstellen. Nennen Sie Ihren Vor- und Nachnamen und das Unternehmen, für welches Sie tätig sind. Manchmal ist es auch sinnvoll, Ihre genaue Position bzw. Ihren Aufgabenbereich zu nennen. Anschliessend machen Sie ein paar unverfängliche Bemerkungen, damit Ihr Gegenüber ins Gespräch findet. Stellen Sie am besten offene Fragen. Das signalisiert Interesse und sorgt dafür, dass das Gespräch nicht ins Stocken kommt.

Unterhalten Sie sich über Themen, die sowohl für Sie als auch für Ihren Gesprächspartner relevant sind

Wenn Sie privat jemanden kennenlerne, so würde Sie niemals sofort zu private Fragen stellen oder solche, die eine kontroverse Diskussion nach sich ziehen könnten. Das gilt natürlich auch im Job. Das heisst aber nicht, dass Sie sich zwangsläufig nur über Banalitäten wie das Wetter austauschen müssen. Versuchen Sie stattdessen ein Thema anzuschneiden von dem Sie ausgehen können, dass es Sie und Ihren Gesprächspartner verbindet. Das kann zum Beispiel die Veranstaltung sein, auf der Sie sich gerade befinden, oder die allgemeine konjunkturelle Lage, so lange Sie nicht zu sehr ins Detail gehen. Schauen Sie Ihren Gesprächspartner direkt an und wenden Sie sich ihm zu.

Sollten Ihnen die Themen ausgehen und eine peinliche Stille entstehen, so gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder, Sie entschuldigen sich und wenden sich unter einem Vorwand ab oder Sie entscheiden sich für die höflichere Variante und beziehen jemand anderen in das Gespräch mit ein.

Wichtig ist, dass Sie freundlich, aber nichts gekünstelt auftreten. Wenn Ihnen überhaupt nicht nach Small-Talk ist, dann unterhalten Sie sich lieber nicht.

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