Dass Frauen oft mehrere Arbeiten gleichzeitig erledigen, also das bekannte Multi-Tasking betreiben, sollte nicht heissen, dass dies von der Natur so gewollt ist. Auch wenn das weibliche Gehirn in der Lage ist, mehrere Dinge gleichzeitig zu berücksichtigen, kann es leicht sein, dass es an einer Stelle erschöpft ist. Sie merken es daran, dass Sie nicht mehr das Gefühl haben, etwas wirklich gründlich und damit für Sie befriedigend zu erledigen.

Der Job fordert viel, aber Sie haben nie das Gefühl, dass Sie stolz auf sich sein können. Anerkennung von aussen - null. Hinzu kommt, dass Sie natürlich auch Ihre Familie immer im Blick haben, und auch da bekommen Sie wenig Anerkennung, setzen sich aber ständig unter Druck, Ihren Kindern eine gute Mutter zu sein, aufmerksam, tröstend, für sie kämpfend. Und auch Ihr Mann nimmt Sie in Anspruch, auch, indem er viele Dinge nicht selbstverständlich übernimmt. Kurz: Sie bewegen sich ständig an der Grenze zur totalen Erschöpfung, schlafen schlecht und fühlen sich wie gerädert.

Zeit, inne zu halten

Die Erfahrung zeigt, dass es oft nur einer Kleinigkeit bedarf, also etwas weg zu lassen, und der Druck lässt nach. Was sich wie ein Wunder anhört, ist es in der Konsequenz auch. Weniger ist hier wieder einmal mehr - ein Plus an Gelassenheit kann sich einstellen. Wie können Sie erreichen, etwas weg zu lassen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben oder das Gefühl zu bekommen, dass Sie die Kontrolle verlieren? Das Zauberwort lautet hier: Delegieren. Gerade im Berufsleben ist es ein Zeichen von Stärke, auch Anderen zu vertrauen und Aufgaben an sie zu geben. Aber was spricht dagegen, Ihre Kinder verstärkt in den Haushalt einzubinden? Das wird sicher zunächst ein Maulen hervor rufen, denn Kinder sind heute kaum mehr gewohnt, im Haushalt zu helfen, aber ein ausführliches Gespräch kann da schon einiges bewirken.

Auch eine Lösung: professionelle Hilfe

Wenn Ihnen Ihr Haushalt oder die Forderungen der Familie über den Kopf wachsen: Warum sollten Sie sich nicht als hart arbeitende Frau eine "Perle" gönnen oder ein Au Pair bzw. eine Kinderfrau mit Ihren Kindern auf den Spielplatz schicken? Nicht Sie allein müssen solche Aufgaben bewältigen, bis Sie kaum mehr wissen, wo Ihnen der Kopf steht. Wozu gibt es Hilfen, die dadurch auch ein Einkommen verdienen? Stellen Sie sich vor, wie schön es sein kann, wenn Sie von der Arbeit kommen, und die Wohnung blinkt, der Tisch ist schon gedeckt, ohne dass Sie Geburtstag haben bzw. darum haben betteln müssen. Eine Selbstverständlichkeit wäre das, die Ihnen den Druck und das schlechte Gewissen nimmt. Wenn Sie, um das Szenario auf die Spitze zu treiben, eines Tages zusammen klappen, über Wochen oder Monate ausfallen: Wem wäre damit gedient? Sehen Sie. Ihnen steht Hilfe zu, holen Sie sich Hilfe!

Tipp

Achten Sie immer auf sich, darauf, wie Sie sich fühlen. Wenn Sie gar nichts mehr fühlen, weil Sie nur noch Aufgaben und Termine vor sich sehen, ist es höchste Zeit, etwas zu tun, Ihr Leben zu entlasten. Sehen Sie Hilfe als etwas an, das Ihr System ergänzt und erst ermöglicht, nicht als Kapitulation!

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Textquelle: Redaktion